Beim Einsammeln von Aufträgen kommt Vitesco gut voran. Im 1. Quartal machten die Bestellungen für Elektrokomponenten mit knapp 3,7 Mrd. € den Löwenanteil der eingegangenen Orders aus (insgesamt 4,5 Mrd. €). Aufgrund der Materialknappheit trat der Quartalsumsatz jedoch mit 2,26 (2,30) Mrd. € nahezu auf der Stelle. Dagegen entwickelte sich das operative Ergebnis besser als zunächst erwartet. Das bereinigte Ebit beschleunigte von 17 auf 45 Mio. €. Auch der Nettoverlust konnte mit –11,3 (–31,7) Mio. € weiter heruntergefahren werden.
Für das Q2 rechnet das Management gerade im Hinblick auf die Lockdowns in China und die Lieferkettenproblematik mit herausfordernden Monaten. Für das gesamte Geschäftsjahr 2022 liegt die Umsatzmesslatte zwischen 8,6 und 9,1 Mrd. €, dabei wird eine Ebit-Marge von 2,2 bis 2,7 % ins Visier genommen.
Vitesco weist gerade einmal ein KBV von 0,59 sowie einen Börsenwert von 1,5 Mrd. € aus, hier sollte man sich ein paar Stücke sichern; (A–).
