Die Verhandlungen der Dt. Telekom mit Interessenten über einen Verkauf der Dienstleistungstochter T-Systems sind laut einem Medienbericht gescheitert. Ein zeitnaher Abschluss zu "akzeptablen Konditionen" sei vorerst nicht mehr realistisch. Sprecher der Dt. Telekom waren für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen.
Das Management in Bonn hatte vergangenen November angefangen, verschiedene Optionen wie etwa den Verkauf der Großkundentochter zu prüfen. Konzernchef Tim Höttges wollte eine Lösung für das Sorgenkind finden, das seit Jahren operativ Verluste verzeichnet. Laut Bericht will der Manager nun aber einen "Strategiewechsel" eingeleitet haben. Nach einer Neuausrichtung der Aufgabenfelder und einem damit verbundenen Verbleib im Telekom-Konzern habe der T-Systems-Chef Adel Al-Saleh etwa die Bereiche IT-Beratung sowie sogenannte Multi-Cloud-Lösungen identifiziert. Als eines der jüngsten bekannten Projekte gilt unterdessen die Corona-Warn-App, die T-Systems gemeinsam mit SAP entwickelt hatte.
Die T-Aktie reagierte kaum auf die Berichte, entsprechend ruhig sollten sich auch die Aktionäre verhalten; (B+).