Wie bereits erwartet, haben hohe Energie- und Rohstoffkosten sowie gesunkene Absatzpreise das Geschäftsjahr 2022/23 (30.06.) bei dem Biokraftstoffhersteller belastet. Die Umsätze stiegen zwar um 9 % auf 1,81 Mrd. €. Hier wirkte sich die erhöhte Verkaufsmenge von Biodiesel sowie von Bioethanol positiv aus. Das Ebitda hat sich mit 240,3 (503,3) Mio. € jedoch fast halbiert, lag aber innerhalb der zuletzt prognostizierten Spanne. Die Eigenkapitalquote verharrte außerdem mit 70,3 (72,5) % nach wie vor auf einem hohen Niveau.
Der Hauptversammlung im Februar 2024 wird eine konstante Dividende von 0,20 € vorgeschlagen.
Auch für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 bleibt das Verbio-Management vorsichtig und peilt ein Ebitda von 200 bis 250 Mio. € an. Sodann sind hohe Investitionen in die Erweiterung der Produktionskapazitäten geplant.
Die Verbio-Aktie ist unter die Räder gekommen. In die aktuell fallenden Kurse zu verkaufen, macht keinen Sinn. Bei dem SDAX-Wert ist Geduld gefragt; (B+).