Paris – Der französische Abfallentsorger zeigt sich zuversichtlich, auch international grünes Licht für die Übernahme des heimischen Konkurrenten Suez zu erhalten. „Wir haben bereits fünf Genehmigungen bekommen, darunter eine in den USA“, so Vize-General-
direktorin Estelle Brachlianoff. Insgesamt müssten 20 Kartellbehörden entscheiden, unter ihnen die Brüsseler EU-Kommission. Veolia-Konzernchef Antoine Frérot gab derweil an, die Übernahme solle bis Jahresende abgeschlossen werden. Die beiden weltweit tätigen Konzerne hatten im April nach monatelangem Streit die Weichen für ein Zusammengehen gestellt. Für Veolia ist es bereits der zweite Versuch, Suez zu übernehmen. 2012 war eine Übernahme unter anderem an kartellrechtlichen Bedenken gescheitert. Der neue Verbund soll auf einen Umsatz von etwa 37 Mrd. € kommen. Nach dem Zusammenschluss soll ein „neues Suez“ als Ausgliederung entstehen. Geplant ist, dass dieser neben einer Tätigkeit in Frankreich Wassergeschäfte etwa in Italien, Tschechien und Indien führt.
Nach langem Hin und Her scheint Veolia bei der Übernahme auf der Zielgeraden angekommen zu sein. Anleger lassen die Aktie nun erstmal in aller Ruhe weiterlaufen; (B+).