Der britische Telekommunikationskonzern Vodafone verkauft einen erheblichen Teil der eigenen Funkturminfrastruktur-Tochter Vantage Towers, um Schulden abzubauen. Derzeit hält Vodafone rund 81,7 % der Vantage-Aktien. Diese will Vodafone nun in das Gemeinschaftsunternehmen Oak Bidco einbringen, an dem die Engländer dann mit rd. 50 % beteiligt sein werden. Die beiden anderen Partner KKR und GIP sollen zukünftig einen ähnlich hohen Anteil halten. Die Holding bietet den außenstehenden Aktionären 32 € je Aktie des MDAX-Unternehmens an, um Vantage mittelfristig vom Markt zu nehmen.
Vantage weist für das 1. Halbjahr 2022/23 einen Umsatzanstieg um 6 % auf 523,6 Mio. € aus. Das operative Ergebnis legte um 1,8 % auf 272,7 Mio. € zu. Auf Jahressicht peilt der Funkturmbetreiber ein Erlöseplus von 3 bis 5 % sowie ein Betriebsergebnis von 550 bis 570 Mio. € an.
Die Übernahmeofferte für Vantage Towers sollte man annehmen. Nur Geduldige setzen hier noch auf den Squeeze-Out.