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UnitedHealth kappt Prognose

New York – Der größte US-Krankenversicherer kappt nach dem 1. Quartal seine Jahresprognose. Bereinigt um Sonderposten dürfte der Gewinn je Aktie 2025 nun zwischen 26 und 26,50 $ liegen. Bisher standen 29,50 bis 30 $ auf dem Plan des Konzerns. Im Bereich der öffentlichen US-Krankenversicherung Medicare komme es zu ungeplant hoher Behandlungsaktivität, hieß es unter anderem zur Begründung. Das sei gegen Ende des 1. Quartals klar geworden. 
Chef Andrew Witty zeigte sich unzufrieden mit dem Abschneiden – die Entwicklung entspreche nicht den eigenen Erwartungen. Der Manager will in eigenen Worten die "Herausforderungen aggressiv angehen" und den Konzern wieder auf einen höheren Wachstumspfad hieven. 

Im 1. Quartal zog der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 10 % auf 110 Mrd. $ an. Nach einem Verlust von –1,4 Mrd. $ ein Jahr zuvor standen unterm Strich diesmal 6,3 Mrd. $ Gewinn. Im Vorjahreszeitraum hatten der Verkauf des Brasilien-Geschäfts und ein Hackerangriff belastet.
UnitedHealth ist der größte private Krankenversicherer in den Vereinigten Staaten. Er bietet nicht nur Versicherungsleistungen an, sondern über seine Tochter Optum auch Datenanalysen im Gesundheitswesen und verschiedene Programme für Rentner. Zudem unterstützt UnitedHealth Unternehmen mit Gesundheitsprogrammen für Mitarbeiter.

UnitedHealth dürfte in den kommenen Monaten noch eine Belastungen aus der Trump-Regierung erhalten. Hier bleibt man daher nur auf dem Beobachtungsposten; (B).