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UnitedHealth beendet schwieriges Jahr

New York – Für den größten Krankenversicherer geht ein turbulentes Jahr zu Ende. Neben der schweren Cyberattacke im Frühjahr drückte auch der Verkauf des Brasilien-Geschäfts auf das Ergebnis. Hinzu kommen höhere Behandlunsgkosten. Der Anteil der Versicherungsprämien, den UnitedHealth im vergangenen Quartal für die medizinische Versorgung der Kunden zahlen musste, lag bei 87,6 %. Die meisten US-Krankenkassen streben einen Anteil von rund 80 % an, doch die Branche kämpft seit fast zwei Jahren mit steigenden Kosten im Rahmen der staatlich geförderten Versicherungspläne. Dies könnte sich jedoch mit der Trump-Regierung ändern.

Trotz der Turbulenzen steigerte der Konzern den Umsatz im vergangenen Jahr um 8 % auf 400,3 Mrd. $. Der operative Gewinn stagnierte indes bei gut 32,3 Mrd. $. Nach Steuern fiel das Ergebnis mit 14,4 Mrd. $ derweil um gut
36 % geringer aus. Für das laufende Jahr peilt Konzernchef Andrew Witty weiterhin einen Umsatz von 450 bis 455 Mrd. $ an. Der Gewinn je Aktie soll auf 28,15 bis 28,65 $ je Aktie steigen. Im vergangenen Jahr lag er bei 15,51 $.

Nach dem Kursabsturz hat sich UnitedHealth schnell wieder in den Rebound begeben. Wer hier Stücke im Depot hält, gibt diese nach wie vor nicht aus der Hand; (B+).