London – Der Konsumgüterkonzern rechnet auch im neuen Geschäftsjahr wegen der anziehenden Preise mit einer gewissen Zurückhaltung der Kunden. Das Management richtet sich daher im Vergleich zu 2022 auf ein geringeres Umsatzwachstum ein. In den kommenden 12 Monaten dürfte das Erlöswachstum organisch mindestens die obere Hälfte der Spanne von 3–
5 % erreichen. Darüber hinaus erwartet der Konzern, dass das Verkaufsvolumen 2023 zunächst weiter zurückgeht. Ob sie sich im 2. Halbjahr erholen, sei ungewiss, heißt es von Managementseite. Im abgelaufenen Geschäftsjahr war das Umsatzwachstum allerdings noch mehr als doppelt so hoch. 2022 konnte Unilever seine Erlöse um 14,5 % auf 60,1 Mrd. € steigern. Dabei profitierte der Konzern vor allem von kräftigen Preissteigerungen, mit denen Rückgänge bei den Verkaufsvolumina ausgeglichen wurden. Der Nettogewinn legte zudem auf 8,27 (6,62) Mrd. € zu. Zugleich machten dem Konzern aber auch anziehende Materialkosten zu schaffen, was sich auch im neuen Geschäftsjahr fortsetzen dürfte.
Unilever gibt man langfristig nicht aus der Hand; (B+).