Konsum.jpg
@GettyImages

Unilever bestätigt Ausblick

Lonon – Überraschend gute Geschäfte mit Hautpflege- und Hygieneprodukten haben den Konsumgütergiganten zum Jahresstart gestützt. Der Konzern profitierte neben einer guten Nachfrage auch von Preiserhöhungen. Demnach stieg der Umsatz zum Jahresstart um 1,4 % auf rd. 15 Mrd. €. Selbst das kriselnde Geschäft mit Speiseeis konnte ein leichtes Plus vorweisen. Das Segment soll früheren Angaben nach bis 2025 abgestoßen werden. Unilever wolle sich auf ein Portfolio von „Marken mit starken Positionen“ konzentrieren. Um die Rendite für die Aktionäre zu maximieren, sollen zudem „andere Möglichkeiten der Trennung“ in Betracht gezogen werden.

Nach der Abtrennung der Eissparte will sich das Unternehmen auf vier Geschäftsfelder „Beauty and Wellbeing“ mit Marken wie Dove und Vaseline, „Personal Care“ mit Produkten von Axe und Rexona sowie „Home Care“ (Domestos, Cif) und „Nutrition“-Artikel fokussieren. Neben dem Umbau will Unilever zudem ein umfassendes Produktivitätsprogramm starten. Durch das Programm sollen rund 7.500 Mitarbeiter gekündigt werden. Durch die Restrukturierung sollen in den kommenden drei Jahren bis zu 800 Mio. € eingespart werden.

Für das Gesamtjahr hält der Vorstand an seinen Zielen fest. Der u.a. um Wechselkurseffekte bereinigte Umsatz soll um 3–5 % zulegen.

Unilever gibt derzeit zwar wieder ein Kaufsignal, angesichts des volatilen Kursverlaufs ist der Wert jedoch nur etwas für spekulativ orientierte Investoren; (B+).