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Unilever baut weiter um

Eigentlich stehen beim britischen Konsumgütergiganten Unilever alle Zeichen auf Umbau. Zuletzt verkündete der Konzern den Verkauf des Q-Tip-Herstellers Elida Beauty an die amerikanische Beteiligungsgesellschaft Yellow Wood Partners. Der Deal soll bis Mitte 2024 abgeschlossen werden, finanzielle Details wurden derweil noch nicht bekannt. Erst im Oktober hatte das Unternehmen angekündigt, sich auf 30 Schlüsselmarken zu konzentrieren, die für 70 % des Umsatzes stehen. Denn seit gut zwei Jahren kämpft Unilever mit den massiv steigenden Kosten. Der Inflationsschub nach dem Ende der Pandemie und der russischen Invasion in der Ukraine setzte dem Unternehmen zusätzlich zu, da sich zahlreiche Dinge signifikant verteuerten. Nun müssen sich die Briten jedoch mit einer Untersuchung der britischen Wettbewerbsbehörde CMA auseinandersetzen. Demnach will die Behörde die Umweltfreundlichkeit einiger Haushaltsprodukte des Konsumgüterkonzerns genauer unter die Lupe nehmen. Unilever wies die Vermutungen umgehend zurück. „Wir sind überrascht und enttäuscht über die Ankündigung der CMA“, so ein Konzernsprecher. Unilever werde mit der CMA zusammenarbeiten. Der Ausblick von Oktober blieb indes trotz der aktuellen Untersuchungen bestehen: Der Vorstand erwartet demnach ein Umsatzplus von mehr als 5 % (2022: 60 Mrd. €).