Stockholm – Den schwedischen Mobilfunkausrüster kommt sein Zukauf des Cloudspezialisten Vonage im vergangenen Jahr teuer zu stehen. Insgesamt schreibt der Konzern mit fast 3 Mrd. $ nahezu die Hälfte des Kaufpreises für Vonage ab. Die Schweden begründeten den Schritt mit gestiegenen Zinsen und einem Rückgang des Geschäfts von Vonage. Die Marktkapitalisierung von Konkurrenten sei zudem deutlich gesunken. Ericsson hatte im vergangenen Jahr 6,2 Mrd. $ für den Deal ausgegeben. Trotz der Abschreibung wollen die Schweden an dem Unternehmen festhalten.
Darüber hinaus sind die Umsätze im 3. Quartal deutlich gesunken. Der Nettoerlös fiel nach ersten Angaben ohne Berücksichtigung von Zu- und Abgängen sowie Währungsschwankungen um 10 % auf 64,5 Mrd. SEK. Der Netzwerkumsatz sank um 16 % auf 41,5 Mrd. SEK. In Nordamerika brachen die Erlöse wegen gesunkener Investitionen und Anpassung von Lagerbeständen sogar um 60 % ein. Das Ebita rutschte im Berichtszeitraum um satte 39 % auf 4,7 Mrd. SEK ab. Konkrete Ergebniskennzahlen wollen die Schweden am 17. Oktober veröffentlichen (nach Redaktionsschluss).
Ericsson kommt einfach nicht aus dem Kurskeller; (B–).