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TUI startet Kapitalerhöhung

TUI geht den letzten Schritt, um die Staatshilfen endgültig loszuwerden. Nun hat die insgesamt vierte und bislang höchste Kapitalerhöhung begonnen. Noch bis zum 17. April können Aktionäre im Verhältnis von 8:3:5,55 € zeichnen. Damit sollen 1,8 Mrd. € frische Mittel in die Kassen gespült werden, um dann anschließend die letzten Corona-Hilfen an den Staat zurückzuzahlen. 

Für 2022 wies Mister Spex einen Umsatzanstieg um 8 % auf 210 Mio. € aus. Angesichts des gebremsten Konsumverhaltens aufgrund des Ukraine- Krieges und der Inflation fiel allerdings ein Verlust beim bereinigten Ebitda von –8,29 (4,15) Mio. € an. Dabei verfügt das Unternehmen über ein Eigenkapital von 201,01 Mio. € (EK-Quote: 69 %) und damit über ein solides Fundament. Für 2023 plant der Konzern nun mit weiterem Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Die bereinigte Ebitda-Marge soll wieder positiv ausfallen (2022: –4 %).

HelloFresh gibt sich trotz Konjunkturschwäche zuversichtlich bei seinem mittelfristigen Umsatzziel von 10 Mrd. € bis 2025. Beim operativen Ergebnis dürfte allerdings nur das untere Ende der zuletzt genannten Spanne von 10 bis 15 % erreicht werden. Dabei setzt Konzernchef Richter vor allem auf erweiterte Bestelloptionen und Zusatzprodukte.

SAF-Holland ist Ziel eines Hackerangriffs geworden. An einigen Standorten komme es dadurch zu Produktionsunterbrechungen. Nach aktuellem Stand könne sich die Unterbrechung auf 7 bis 14 Tage auswirken. Der Produktionsrückstand könne aber im Verlauf der nächsten drei Monate aufgeholt werden. Welche Auswirkungen der Hackerangriff insgesamt habe, werde derzeit noch geprüft. Diese News kamen naturgemäß an der Börse nicht gut an. Dennoch überwiegen bei dieser Aktie weiterhin die Chancen.

ProSiebenSat.1 stellte seine neue Strategie vor und konnte im Wettbewerb um interessante Sport-Rechte direkt einen Coup vermelden. Die Sendergruppe ergatterte ein umfangreiches Paket für die U21-Europameisterschaften von der UEFA. Der Fernsehkonzern setzt künftig noch stärker auf sein Entertainment-Geschäft rund um TV-Werbeerlöse und die Produktion von Programminhalten, wobei der Streaming-Dienst „Joyn“ den Hauptpfeiler darstellt. Trotz der eingetrübten Aussichten auf dem Werbemarkt bestätigte ProSiebenSat.1 sein mittelfristiges Umsatzwachstumsziel von durchschnittlich vier bis fünf Prozent pro Jahr. Allerdings muss der Konzern erneut seine Bilanz für 2022 sowie den Ausblick um mehrere Wochen verschieben. So dauere die Untersuchung rund um regulatorische Fragen zum Geschäft der Tochter Jochen Schweizer mydays noch voraussichtlich vier bis sechs Wochen an.