Taiwan – Der taiwanische Chipkonzern wird nach einem überraschend guten Quartal optimistischer für die Zukunft. „Wir sehen erste Anzeichen einer Stabilisierung der Nachfrage in den Computer- und Smartphone-Märkten“, so Konzernchef C.C. Wei. Die beiden Sparten sind die wichtigsten des Unternehmens. Der Manager geht von einem „sehr gesunden Wachstum“ im kommenden Jahr aus, nachdem TSMC zuletzt eine schwache Nachfrage verzeichnet hatte. So brach der Nettoerlös im 3. Quartal um mehr als ein Zehntel auf knapp 547 Mrd. Taiwan-$ ein. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 211 Mrd. Taiwan-$ nach knapp 281 Mrd. Taiwan-$ im Vorjahr.
Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) ist der wichtigste Chiphersteller für Nvidia und Apple. Wie auch seine Konkurrenten hatte er zuletzt mit der getrübten Verbraucherlaune und der überraschend schwachen Erholung Chinas nach der Corona-Pandemie zu kämpfen. Die Volksrepublik gilt als größter Markt für Smartphones und Halbleiter. Mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine sowie der hohen Inflation brach die Nachfrage dann aber ein.
Marktschwäche hin oder her – an Halbleitern und Co. führt angesichts der digitalen Welt langfristig kein Weg vorbei. Dies spiegelt sich auch im Kursverlauf wider. TSMC bleibt im Depot; (B+).