Paris – Der französische Energiekonzern TotalEnergies rechnet im Rahmen der möglichen EU-Zufallsgewinnsteuer mit Kosten in Höhe von mehr als 1 Mrd. €. „Ich muss gestehen, dass mich die Definition von Extragewinnen im europäischen Text ein wenig überrascht“, gab Konzernchef Patrick Pouyanne bekannt. Laut dem Vorschlag der EU-Kommission sollen Ölunternehmen auf Profite des lfd. Geschäftsjahres, die 20 % über dem Durchschnitt der vergangenen 3 Jahre lagen, eine Solidaritätsabgabe von 33 % zahlen. Laut Pouyanne solle man Energiekonzernen die Möglichkeit geben, einen Teil der früher erlittenen Verluste wieder auszugleichen. Zudem könne die Steuer Ölunternehmen dazu bewegen, außerhalb Europas zu investieren.
Nach der Coronapandemie standen die Zeichen bei den Energiekonzernen eigentlich auf Erholung, so auch bei TotalEnergies. Die aktuelle Diskussion dürfte die Erholung zwar ausbremsen – allerdings nur kurzzeitig. Daher fördert der Wert unbeirrt weiter im Depot; (B+).