Die Anlagentochter Uhde von Thyssenkrupp und der Energie- und Petrochemiekonzern ADNOC aus Abu Dhabi wollen gemeinsam Möglichkeiten im Geschäft mit Wasserstoff ausloten. Die entsprechende Grundsatzvereinbarung sieht die Projektentwicklung einer Ammoniak-Cracking-Anlage im Großmaßstab vor. Diese könnte nach dem Transport den Wasserstoff wieder aus dem Ammoniak abspalten.
Wasserstoff spielt eine Schlüsselrolle bei der Energiewende und ist daher stark gefragt. Für einen einfacheren Transport kann er in Ammoniak gebunden werden. Wenn dieser verschifft wird, kann er am Zielort dann mit einem Cracker in Wasserstoff und Stickstoff gespalten werden. „Im vergangenen Jahr hatte wir einen Auftragseingang in Richtung 2 Mrd. €. Das war ein Rekord. Da soll auch mittelfristig unser Umsatz sein“, sagte Uhde-Chef Cord Landsmann.
Ohne Zweifel hat Thyssenkrupp Wasserstoff-Fantasien, doch grundsätzlich überzeugt das Unternehmen mit seinem bisherigen Hauptgeschäft nicht; (B–).