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Thyssenkrupp legt Börsengang auf Eis

Nachdem für die 1. Jahreshälfte eine Entscheidung über ein IPO der Wasserstofftochter Nucera angekündigt worden war, kam jetzt die Absage. Angesichts der aktuellen Börsenlage werden diese Pläne vorerst nicht umgesetzt. „Ein Börsengang ist aber unverändert die bevorzugte Option, um von den Wachstumsaussichten des Geschäfts als einer der weltweiten Technologieführer für Anlagen zur Herstellung von grünem Wasserstoff zu profitieren“, hieß es von Konzernseite. Bei einem möglichen IPO wollte der Industriekonzern die Mehrheit behalten und durch die Ausgabe neuer Papiere bis zu 600 Mio. € einnehmen. Thyssenkrupp hält bereits 66 % an Nucera. 34 % hält der italienische Partner De Nora, der selbst gerade vor seinem Börsengang steht.

Außerdem haben die Essener verkündet, dass die U-Boot- und Marineschiff-Tochter TKMS den Standort der insolventen MV Werften in Wismar übernimmt. Dort sollen ab 2024 Unterseeboote gebaut werden.

Der ausgesetzte Börsengang von Nucera kam am Markt erwartungsgemäß nicht gut an. Thyssenkrupp kann derzeit nicht überzeugen; (B–).