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Tauziehen um Activision-Übernahme geht weiter

New York – Der Tech-Riese Microsoft ist der Übernahme des Videospiele-Anbieters Activision Blizzard ein Stück näher gekommen. Ein Richter in San Francisco wies den Antrag der US-Regierung ab, den Deal mit einer einstweiligen Verfügung zu blockieren. Die US-Wettbewerbsaufsicht FTC reichte im Dezember 2022 eine Klage ein, um den Deal zu verhindern. Sie ist der Ansicht, dass Microsoft dadurch zu viel Marktmacht im Videospiele-Geschäft bekommen würde. Das Gericht kam jedoch zu dem Schluss, die FTC habe dies nicht ausreichend belegen können, um eine einstweilige Verfügung zu rechtfertigen. Die FTC hat bereits angekündigt, Einspruch gegen die Gerichtsentscheidung einzulegen.

Auch außerhalb der USA ist die Übernahme umstritten. Großbritanniens Kartellwächter legten im April ein Veto ein. Microsoft und Activision Blizzard starteten ein Widerspruchsverfahren dagegen. Dieses wird nun auf Antrag aller Beteiligten für neue Verhandlungen ausgesetzt. Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission stimmten der Transaktion hingegen unter Auflagen zu.

Der Streit um die Übernahme geht damit in die nächste Runde. Egal, ob mit oder ohne Akquisition – langfristig ist Microsoft eine mehr als gute Halteposition; (B+).