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T-Mobile US visiert nächste Übernahme an

New York – Mit einem weiteren Milliardendeal will sich der US-Mobilfunkgigant den Wettbewerber UScellular  einverleiben. T-Mobile-Chef Mike Sievert will für die Übernahme von Mobilfunksparte und Spektrum rund 4,4 Mrd. $ auf den Tisch legen. Der Großteil soll dabei in bar beglichen werden, während gut 2 Mrd. $ via Schulden finanziert werden sollen. Neben Synergieeffekten in Milliardenhöhe hofft T-Mobile darauf, Zugang zu Tausenden Funktürmen von UScellular zu erhalten und damit sein Netz zu erweitern. Die Übernahme soll bis Mitte 2025 abgeschlossen sein.

T-Mobile US rechnet damit, dass durch den UScellular-Deal zwischen 2,2 und 2,6 Mrd. $ an Integrationskosten entstehen werden. Allerdings dürften sich die Synergieeffekte auf rund 1 Mrd. $ pro Jahr belaufen. Der Zukauf wird derweil keinen Einfluss auf die Prognose für 2024 haben, so das Unternehmen selbst.

Dies ist jedoch derzeit nicht der einzige Zukauf für die Tochter der Dt. Telekom. Anfang März 2023 hatte T-Mobile US seine Übernahmepläne für den Billigfunker Mint Mobile veröffentlicht. Für die dahinterstehende Ka‘ena Corporation und die Billigmarke peilte der Konzern einen Kaufpreis von bis zu 1,35 Mrd. $ an.

Zwar sieht sich T-Mobile US einer Sammelklage im Zusammenhang mit der Sprint-Übernahme konfrontiert (vgl. ES 21/24). Am Markt scheint dies jedoch nicht für Verunsicherung zu sorgen. Entsprechend hält man hier ebenfalls zunächst die Füße still; (B+).