Trotz des schwächeren Abschneidens im vergangenen Jahr hält Synlab an einer konstanten Ausschüttung von 0,33 € fest (HV: 17.05.). Nachdem das lukrative Geschäft mit PCR-Tests auf das COVID-19-Virus nachließ, gab der Umsatz um 14 % auf 3,25 Mrd. € nach. Der Nettogewinn nach Anteilen Dritter sank deutlich auf 151 (625) Mio. €. Wie bereits im Februar angekündigt, rechnet der Konzern für das Gesamtjahr 2023 mit einem Umsatz von rd. 2,7 Mrd. €. Bei der bereinigten Ebitda- Marge wird ein Wert zwischen 16–18 % gesehen. Allerdings hält das Unternehmen langfristig daran fest, eine Ebitda-Marge von 23 % zu erreichen. Bei der Aktie hält man zunächst einmal die Füße still. Die schlimmsten Nachrichten dürften hier nun raus sein. Zudem stehen weiter die Übernahmegerüchte im Raum.
Der Aufsichtsrat von Redcare Pharmacy hat zügig einen Nachfolger für Vorstandschef Stefan Feltens gefunden. Ab dem 1. August übernimmt der ehemalige Chef von DocMorris die Führung bei dem SDAX-Unternehmen. Die Bestellung kam an der Börse gut an. Auf der Hauptversammlung muss indes noch die Umfirmierung der Shop Apotheke abgesegnet werden. Das Unternehmen soll künftig als Redcare Pharmacy firmieren. Der Aufsichtsrat habe dem Vorhaben bereits grünes Licht gegeben. Zur Begründung hieß es, die Namensänderung sei Teil der Strategie, vom reinen Online-Händler zu einer „E-Apotheken-Plattform“ zu werden. Die Pläne überzeugten die Marktteilnehmer, und die Aktie setzte ihre Erholungsbewegung fort.
Nach der verschobenen Bilanzvorlage plant der Medienkonzern ProSiebenSat.1 nun, am 28. März über seine Strategie zu berichten. Insidern zufolge wollen die Münchener dabei den Fokus auf das TV-Geschäft und Unterhaltung setzen sowie zugleich das Streaminggeschäft erweitern.