Das 3. Quartal 2022/23 von Europas größtem Zuckerhersteller kann sich sehen lassen. Die Umsätze legten um 21,5 % auf 2,48 Mrd. € zu. Der operative Gewinn drehte um 73,5 % auf 220 Mio. € auf. Mehr als die Hälfte des operativen Ergebnisses entfiel auf das florierende Zuckergeschäft, das die rückläufigen Entwicklungen der Sparten Frucht und Stärke mehr als kompensieren konnte. Letztere litten unter erhöhten Ausgaben, etwa für Rohstoffe oder Energie. Bei Tiefkühlpizza und -pasta musste Südzucker zudem gestiegene Kosten für Verpackungen schultern.Nur teilweise oder zeitversetzt konnten diese in Form von Preiserhöhungen weitergegeben werden, hieß es. Unter dem Strich drehte der Südzucker-Gewinn von 42 Mio. € im Vergleichszeitraum aber auf 170 Mio. €.
Die Anfang November angepasste Prognose bestätigte der SDAX-Konzern. Bei rückläufigen Produktions- und Absatzmengen rechnet der Vorstand mit einem signifikanten Plus beim Umsatz, weil dadurch höhere Preise verlangt werden können. Entsprechend dürfte sich auch das operative Ergebnis stark verbessern. Auf dem Plan steht ein Umsatz von 9,7 bis 10,1 (6,7) Mrd. € und ein operatives Ergebnis von 530 bis 630 (332) Mio. €. Südzucker dürfte dabei von seinem Zuckersegment profitieren, hieß es weiter.
Nach der Vorlage der jüngsten Zahlen setzten bei Südzucker zunächst Gewinnmitnahmen ein. Die Aktie bietet somit wieder eine gute Einstiegsgelegenheit; (A–).