Seine mehrfach angehobenen Jahresziele konnte Europas größter Zuckerkonzern im Geschäftsjahr 2022/23 (Ende Februar) sogar noch übertreffen. Die Erlöse stiegen nach vorläufigen Zahlen dank eines boomenden Zuckergeschäfts auf 9,5 (7,3) Mrd. €. Das Ebitda machte einen Satz um 55 % auf 1,07 Mrd. €. Zuletzt war mit einem Ergebnis von 640 bis 680 Mio. € gerechnet worden.
Der HV am 13. Juli wird deshalb eine deutliche Dividendenerhöhung auf 0,70 (0,40) € vorgeschlagen.
Auch im laufenden Geschäftsjahr rechnet Südzucker nicht mit einem Ende des Booms. Im Auftaktquartal soll das Ebitda deutlich über dem Vorjahreswert ausfallen. Der Konzern profitiert weiterhin davon, dass er sich noch vor dem Ukraine-Krieg günstige Energie preise gesichert hatte. Ferner geht das Management davon aus, dass sich die Zuckerpreise in der EU wie erwartet entwickeln. Dann werde „der Zuckerbereich – nach mehreren Jahren hoher Verlust – den Turnaround fortset
zen und maßgeblich zur Verbesserung des Konzernergebnisses beitragen“. So wird das Ebitda-Ziel 2023/24 um rund 100 Mio. € auf 1,1 bis 1,3 Mrd. € hochgeschraubt.
Bei Südzucker lässt man sich die Dividendenrendite von 3 % nicht entgehen. Mit einem akt. Börsenwert von 3,6 Mrd. € ist die SDAX-Aktie ohnehin noch unterbewertet; (A–).