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Strabag treibt Trennung von Oligarchen voran

Wien – Der österreichische Baukonzern forciert sein Vorhaben, den Anteil seines russischen Kernaktionärs MKAO Rasperia Trading zu reduzieren. Um die Beteiligung der vom sanktionierten Oligarchen Oleg Deripaska kontrollierten Firma auf unter 25 % von 27,8 % zu drücken, ist nun der erste Teil der dafür notwendigen Kapitalmaßnahmen ins Firmenbuch eingetragen worden. Im Kern wird eine bedingte Ausschüttung aus den Rücklagen erfolgen, wobei jeder Aktionär diese in Form neuer Aktien oder in bar in Anspruch nehmen kann. Wer die Aktienvariante wählt, kann dies bis einschließlich 29. September 2023 wahrnehmen. Wer die Barvariante wählt, muss derzeit noch nicht tätig werden. Voraussichtlich gegen Ende des 1. Quartals 2024 werden für die entsprechenden Aktien automatisch Wertrechte eingebucht.

Dass sich die westlichen Konzerne aus ihren Verbindungen zu Russland verabschieden, verwundert kaum. Dass dies zunächst Auswirkungen auf den Strabag-Kurs hat, war ebenfalls zu erwarten. Darüber hinaus machen dem Unternehmen die steigenden Zinsen und die damit verbundene Konjunkturflaute zu schaffen – Abwarten! (B).