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STMicro wird erneut vorsichtiger

Paris – Wegen der schleppenden Chipnachfrage hat der europäische Chipproduzent seine Jahresziele zum 2. Mal heruntergeschraubt. „Entgegen unseren Erwartungen haben sich die Aufträge aus der Industrie nicht erholt, und die Nachfrage im Bereich Automotive ist zurückgegangen“, sagte Firmenchef Jean-Marc Chery, bei der Vorlage der Geschäftszahlen für das 2. Quartal. Demnach setzte der Konzern mit 3,23 (4,33) Mrd. $ weniger um. Auch operativ stand mit 375 Mio. $ deutlich weniger in den Büchern, nach 1,15 Mrd. $ im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn fuhr von 1 Mrd. $ auf 353 Mio. $ zurück.

Für 2024 rechnet das Management nur noch mit einem Umsatz von 13,2 bis 13,7 Mrd. $, statt der bisher in Aussicht gestellten 14 bis 15 Mrd. $. Die operative Marge werde voraussichtlich bei etwa 40 % statt im „unteren 40-%-Bereich“ liegen.

Vor allem die Schwäche in der Automobilindustrie machte STMicro zuletzt zu schaffen. Die erneute Anpassung des Ausblicks kam erwartungsgemäß nicht gut an den Börsen an. Langfristig kann der Wert jedoch überzeugen, daher lautet die Devise: Dabeibleiben; (B+).