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STMicro leidet weiter unter Branchenflaute

Amsterdam – Eine schleppende Nachfrage hat dem Halbleiter-Spezialisten einen erneuten Umsatz- und Gewinnrückgang eingebrockt. Für das angelaufene 1. Quartal 2025 warnte der Vorstand derweil erneut von einer Beschleunigung des Rückgangs. Die wirtschaftliche Erholung der Industriekunden verzögere sich, während sich die Auto-Konjunktur im 4. Quartal weiter abgeschwächt habe, gab STMicro-Chef Jean-Marc Chery an.

Der Konzernumsatz schrumpfte im Geschäftsjahr 2024 um 23 % auf 13,27 Mrd. $. Operativ sackte das Ergebnis von 4,61 Mrd. $ auf 1,68 Mrd. $ ab. Auch unter dem Strich ging der Gewinn im Berichtszeitraum deutlich auf 1,56 (4,21) Mrd. $ zurück. Angesichts dieser Entwicklung fällt der Ausblick auf das lfd. Quartal verhalten aus: Hier stellte der Konzern Erlöse von 2,51 Mrd. $ in Aussicht und damit gut 28 % weniger als noch im Vorjahreszeitraum.

Im vergangenen Jahr hatte STMicro seine Prognose bereits dreimal gesenkt. Daher wird der Konzern seine Umsatz-Zielmarke von 20 Mrd. $ wohl erst 2030 und damit drei Jahre später als ursprünglich geplant erreichen. Gleichzeitig soll bis 2027 ein hoher dreistelliger Millionenbetrag eingespart werden.

STMicro bringt eigentlich alles für den Chip-Boom mit. Doch wer in Sachen KI derzeit nicht ganz vorne mitspielt, gerät unter die Räder. Der Wert befindet sich derzeit tief im Kurskeller und scheint hier auch vorerst nicht herauszukommen. Angesichts dessen, bleibt man hier auf Abstand; (B).