Der Distributor und Lösungsanbieter von Produkten rund um die professionelle Bildverarbeitung verbuchte nach den ersten 6 Monaten ein Umsatzplus von 8,3 % auf 78,37 Mio. €. Das Ebitda kletterte deutlich überproportional um 25,7% auf 14,21 Mio. €. Noch ein wenig stärker kam sogar das Ergebnis nach Steuern von 6,90 auf 8,79 Mio. € voran.
Doch auch Stemmer spürte im 2. Quartal eine nachlassende Nachfrage. So blieb der Auftragseingang mit 40,0 Mio. € um 11,7 % unter dem Vorjahreswert. „Der Ordereingang könnte etwas besser sein, ist aber durchaus so von uns erwartet“, sagte CEO Arne Dehn. Schwieriger könnte sich das 3. Quartal im Hinblick auf Neubestellungen und Umsatz darstellen, da viele Kunden noch immer über gut gefüllte Lager verfügen und angesichts der sich eintrübenden wirtschaftlichen Stimmung eher vorsichtig agieren. Nach Kundengesprächen erwartet Dehn jedoch nur eine kurzzeitige Entwicklung: „Ab dem 4. Quartal rechnen wir wieder mit einem Aufschwung.“
Der Vorstand peilt für das Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz am unteren Ende der Prognosebandbreite zwischen 163 und 176 (155,4) Mio. € an. Die Ebitda-Prognose in der Bandbreite von 26 bis 32 (28,2) Mio. € hat weiter Bestand.
Bei Stemmer Imaging dürfte es sich bei der Auftragsdelle tatsächlich nur um eine temporäre Entwicklung handeln; (A–).