Angesichts einer reißenden Nachfrage will der Spezialchemiekonzern seine Gewinnprognose trotz hoher Energiekosten spätestens im Juli erhöhen. „Dabei werden sowohl die gegenwärtig anhaltend starke Nachfrage als auch die Risiken aus den steigenden Energie- und Rohstoffpreisen sowie den geopolitischen Entwicklungen berücksichtigt“, teilten die Münchener mit. Für das 2. Quartal rechnet sich das Unternehmen einen Umsatzsprung um rd. 40 % auf 2,1 (1,5) Mrd. € aus. Beim Ebitda geht man nahezu von einer Verdopplung auf rd. 600 (327) Mio. € aus. Es liegt damit deutlich über den Analystenerwartungen, die rd. 500 Mio. € angepeilt hatten. Bereits vor ein paar Wochen hatte Wacker schon seine Umsatzprognose auf 7,5 Mrd. € erhöht und dabei jedoch den Ebitda-Ausblick mit 1,2 bis 1,5 Mrd. € zunächst nicht angetastet. Dies wurde zunächst mit den höheren Rohstoff- und Energiekosten begründet. Jetzt scheint es Wacker gelungen zu sein, die Kostenaufschläge an die Kunden weiterzugeben.
Wacker Chemie ist mindestens eine gute Halteposition; (B+).
