Zürich – Beim Schweizer Luxusgüterkonzern hat im 1. Halbjahr 2022/23 eine milliardenschwere Goodwill-Abschreibung wie erwartet zu einem hohen Verlust geführt. Die Umsätze von Schmuck und Uhren zogen dagegen kräftig an. Insgesamt legten die Erlöse hier um satte 24 % auf 9,68 Mrd. € zu. Für das im September abgeschlossene Halbjahr steht ein Reinverlust von –766 Mio. € in den Büchern. Im Vorjahr hatten die Schweizer noch einen Gewinn von 1,25 Mrd. € erzielt. Im Zuge des im August angekündigten Verkaufs der Online-Tochter Yoox-Net-A-Porter (YNAP) an den britischen Onlinehändler Farfetch ergab sich eine Belastung in Milliardenhöhe, der Großteil davon in Form von Wertberichtigungen. Klammert man diesen Sondereffekt aus, dann verblieb unter dem Strich ein Gewinn von 2,11 Mrd. €.
Auch wenn sich Richemont derzeit wieder aus dem Kurs-Keller befreien konnte, bleibt der Wert derzeit nur etwas für spekulative Investoren; (B+).