Siltronic_HVMuenchen.jpg

Siltronic spürt noch Nachfrageschwäche

Bisher blieb bei dem Chip-Zulieferer eine wieder erstarkte Nachfrage der Kunden aus. „Es bleibt weiterhin unklar, wann die Vorratsbestände bei den Chipherstellern wieder ein normales Niveau erreichen werden“, erklärte Vorstandschef Michael Heckmeier zuletzt.

Im 3. Quartal kam es immerhin zu einem Umsatzzuwachs auf 357,3 (349,1) Mio. €. Das Ebitda litt jedoch unter höheren Kosten und sank entsprechend von 99,1 Mio. auf 89,4 Mio. €. Unterm Strich fiel der Gewinnrückgang auf 18,8 (35,1) Mio. € noch deutlicher aus.

Für das Gesamtjahr peilt Heckmeier weiterhin einen Umsatzrückgang im hohen einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahreswert von gut 1,5 Mrd. € an. Die Ebitda-Marge sieht er nun aber bei 24,0 bis 26,0 (28,7) %, statt den bisher avisierten 23,0 bis 25,0 %, da Abschreibungen auf eine neue Fabrik sowie andere ergebnisrelevante Rampkosten (Kosten, die in einer Anlaufphase entstehen) erst im Laufe des kommenden Jahres fällig werden.

Siltronic zählt weltweit zu den fünf Spezial-Zulieferern für die Wafer-Herstellung als Grundlage für die Chipproduktion. Diese Marktstellung wird sich für den MDAX-Wert über kurz oder lang wieder stärker auszahlen; (A–).