Der Zulieferer für die Halbleiterindustrie hat 2022 neue Höchstmarken beim Umsatz sowie beim Ergebnis eingefahren. Nach vorläufigen Zahlen zogen die Erlöse um 28 % auf 1,8 Mrd. € an. Das Ebitda legte dazu überproportional um 44 % auf 672 Mio. € zu. Und auch die Ebitda-Marge wurde weiter auf 37 (33,2) % gesteigert.
„Das Geschäftsjahr 2022 war von einer starken Kundennachfrage und den laufenden Investitionsprojekten in Singapur und Freiberg geprägt“, teilte Vorstandschef Christoph von Plotho weiter mit. Der Hersteller von Siliziumscheiben (Wafer) errichtet derzeit ein neues Werk in Singapur und baut seinen Produktionsstandort in Freiberg weiter aus. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte Siltronic mit 1,1 Mrd. € auch seine Investitionen auf einen neuen Rekordwert hochgeschraubt und damit mehr als doppelt so viel ausgegeben als im Vorjahr.
Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr sind ebenfalls optimistisch. Trotz geopolitischer und weltwirtschaftlicher Unsicherheiten war die Auslastung bei 200- und 300-mm-Wafern zu Jahresbeginn weiterhin hoch. Einige Kunden berichteten jedoch von einer schwächeren Auftragslage im 1. Halbjahr. Die erwartete negative Auswirkung des schwächer werdenden Dollars auf den Umsatz steht immerhin leicht steigende Verkaufspreise gegenüber. Wegen der hohen Inflation rechnet der Vorstand mit zunehmend steigenden Stückkosten in 2023. „Die Megatrends der Halbleiterindustrie lassen Siltronic weiterhin mittel- und langfristig von einer steigenden Nachfrage ausgehen“, so von Plotho weiter.
Der Einstieg beim Vorwochenfavoriten Siltronic hat sich als Punktlandung erwiesen. Die Technologie des MDAX/TecDAX-Unternehmens bedient alle Zukunftstrends, deshalb ist das Kurspotenzial noch enorm; (A–).