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Siemens Energy in Transformation

Hohe Verluste bei der Windkrafttochter Siemens Gamesa sowie Belastungen im Zusammenhang mit dem Rückzug aus Russland haben dem Energietechnikkonzern das Geschäftsjahr 2021/22 (30.09.) verhagelt. Bei einem Umsatzrückgang um 2,5 % auf 29,0 Mrd. € sackte das angepasste Ebita vor Sondereffekten um 43 % auf 379 Mio. € ab. Auch unterm Strich rutschte Siemens Energy mit –647 (–560) Mio. € noch tiefer in die roten Zahlen. Die Dividende soll aufgrund der Verluste sowie der aktuellen und im nächsten Jahr zu erwartenden Herausforderungen ausfallen. Mit einem weiteren Sanierungsprogramm will der Konzern, der seine spanische Tochter Gamesa komplett übernehmen will (vgl. 45/22), wieder auf Kurs kommen. Aus der angestrebten Vereinheitlichung der Organisation, der Bereiche und Technologien erhofft man sich erhebliche Synergien. Bis diese wirken, dürfte es jedoch noch etwas dauern.

Bei der Energietechniksparte Gas and Power hingegen trägt das laufende Restrukturierungsprogramm bereits Früchte. Zwar belastete der millionenschwere Rückzug aus Russland, der im Oktober weitgehend abgeschlossen wurde, dies konnte jedoch mehr als ausgeglichen werden. Für das neue Geschäftsjahr 2022/23 erwartet Siemens Energy innerhalb der Transformation eine verbesserte Entwicklung. So soll der Umsatz auf vergleichbarer Basis um 3 bis 7 % zulegen. Die bereinigte Ergebnismarge dürfte 2 bis 4 % betragen. Dazu geht Siemens Energy von einer deutlichen Verringerung der Verluste nach Steuern aus. Der Turnaround wird dann für das darauffolgende Geschäftsjahr angepeilt.

Wer bei Siemens Energy auf die Trendwende setzen will, der steigt jetzt ein; (A–).