InTiCa passt Prognose an; (B–):
Die anhaltend negative Entwicklung sowohl im Geschäftsbereich Mobility als auch im Segment Industry & Infrastructure hat den Vorstand veranlasst, die Guidance für 2024 zu kürzen (Q3-Bericht: 29. November). Für 2024 wird daher nun mit Erlösen zwischen 70 und 75 (bisher: 80–95) Mio. € gerechnet. Zudem dürfte die Ebit-Marge in den negativen Bereich rutschen. Bislang wurden 0 bis 2,5 % anvisiert.
Hapag-Lloyd wird zuversichtlicher; (B):
Dank einer über den Erwartungen liegenden Nachfrage und verbesserter Frachtraten hat die Hamburger Großreederei den Ausblick für 2024 angehoben. Nach bisher vorläufigen Zahlen (Bericht: 14. November) setzte das Ebitda auf 9-Monatssicht auf 3,3 (4,2) Mrd. € zurück. Das Ebit verlor ebenfalls auf 1,8 (2,8) Mrd. €. Für 2024 wird nun mit einem Ebitda von 4,2 bis 4,6 (bisher: 3,2–4,2) Mrd. € gerechnet, nach 4,4 Mrd. € in 2023. Das Ebit soll sich derweil in einer Spanne von 2,2 bis 2,6 (1,2–2,2) Mrd. € einfinden, nach 2,5 Mrd. € im Vorjahr.
SGL Carbon mit Abschreibung; (B+):
Bei der auf dem Prüfstand stehenden Carbonfaser-Sparte Carbon Fibers rechnet der Kohlefaserspezialist mit einer länger anhaltenden Durststrecke. Daher wird die Mittelfristplanung für den Geschäftsbereich derzeit überprüft. Fest steht bereits, dass hier Abschreibungen zwischen 60 und 80
Mio. € fällig werden, die das 4. Quartal belasten werden. Zusätzlich macht dem Unternehmen die schleppende Nachfrage in der Wind- und Automobilindustrie zu schaffen. Ersten Berechnungen zufolge blieb der Umsatz in den ersten 9 Monaten mit 781,9 (821,7) Mio. € hinter dem Vorjahreswert zurück (Bericht: 7. November). Dank eines besseren Produktmixes konnte das bereinigte Ebitda mit 127,6 (130,0) Mio. € einigermaßen stabil gehalten werden. Auf Jahressicht wird weiterhin das untere Ende der bereinigten Ebitda-Spanne von 160,0 bis 170,0 (168,4) Mio. € erwartet.
Wacker Chemie bestätigt Prognose; (B+):
Trotz eines anhaltend schwierigen Geschäftsumfeldes zeigt sich der Konzern bei seinen Jahreszielen auf Kurs. Bei einem Umsatzrückgang um 6 % auf rund 1,43 Mrd. € blieb das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) mit 152 Mio. € stabil. Vor allem ein schwächerer Absatz des Solarindustriegrundstoffs Polysilizium belastete. Unter dem Strich verdiente Wacker Chemie mit knapp 34 Mio. € ebenfalls in etwa so viel wie vor einem Jahr. „Das wirtschaftliche Umfeld und die Nachfragesituation in der Chemiebranche sind nach wie vor herausfordernd“, so Konzernchef Christian Hartel. Für 2024 peilt der Manager weiterhin einen operativen Gewinn (Ebitda) in der oberen Hälfte der Spanne von 600 bis 800 Mio. € an. Beim Umsatz sind 6,0 bis 6,5 Mrd. € geplant.
NanoFocus kappt Ausblick; (B):
Angesichts der anhaltend schwierigen Lage im Bereich Semiconductor Asia sowie im Labor-Segment kann der Konzern seine Prognose für 2024 nicht mehr halten. Entsprechend visiert das Management nunmehr einen Umsatz von 7,00–7,50 (bisher: 8,50) Mio. € an. Das Ebit wird derweil weiterhin im negativen Bereich erwartet. Weitere Details gab der Konzern indes nicht bekannt.
Ceconomy mit ersten Zahlen; (B+):
Die MediaMarkt- und Saturn-Mutter hat im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2023/24 nach ersten Zahlen etwas mehr verdient als gedacht. Der Umsatz kletterte demnach ohne Wechselkursschwankungen und Portfolioeffekte um 5,3 % auf rund 22,4 Mrd. €. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll sich nach vorläufigen Ergebnissen in der oberen Hälfte der Spanne von 290 bis 310 Mio. € einfinden. Für das neue Jahr geht Konzernchef Karsten Wildberger „mit Zuversicht“ in das 1. Quartal 2024/25. Auch mittelfristig sieht er sein Unternehmen auf Kurs zu den Wachstumszielen für das Geschäftsjahr 2025/2026. Die vollständigen Zahlen will der Vorstand am 18. Dezember vorstellen.