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Shell tritt auf die Kostenbremse

London – Zur Steigerung der Ertragskraft will der Ölgigant vorerst keine neuen Offshore-Windparks mehr bauen. Darüber hinaus soll die Energieversorgungssparte Shell Energy abgespalten werden, hieß es zuletzt vom Management. Das Unternehmen bleibt aber prinzipiell bereit, sich an solchen Projekten zu beteiligen, sofern die Bedingungen attraktiv seien, hieß es in einem Schreiben.

Die angekündigten Schritte sind das Ergebnis einer 2023 begonnenen Überprüfung sämtlicher Geschäftsfelder. Konzernchef Wael Sawan will sich künftig auf die ertragsstärksten Sparten konzentrieren. Bislang bedeutet dies vor allem den Rückzug aus Ökostrom-Projekten und den Ausbau der Öl- und Gasförderung.

Betreiber von Windparks auf dem offenen Meer leiden unter steigenden Kosten. Daher stellen viele von ihnen derartige Investitionen auf den Prüfstand. In den vergangenen Monaten hatte sich Shell bereits aus einigen Offshore-Projekten zurückgezogen.

Bei Shell läuft die Umstrukturierung derzeit auf Hochtouren. Abwarten und mitgehen; (B+).