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Shell erhöht Dividende

London – Der Energieriese will die Anleger noch stärker an seinen wieder gut laufenden Geschäften teilhaben lassen. Zugleich bekräftigte der seit Januar amtierende neue Konzernchef Wael Sawan die Ambitionen, in eine sichere Energieversorgung und die Reduzierung der Kohlenstoffemissionen zu investieren. Die milliardenschweren Aufwendungen sollen aber in den kommenden zwei Jahren geringer ausfallen als bisher.

Die Aktionäre können sich demnach auf eine Anhebung der Dividende um 15 % einstellen. Diese höhere Ausschüttung soll bereits zur Zwischendividende für das 2. Quartal greifen. Zudem will das Unternehmen in der 2. Jahreshälfte eigene Aktien im Wert von mindestens 5 Mrd. $ erwerben, sofern der Verwaltungsrat zustimmt.

Insgesamt plant Shell jedoch, die konzernweiten Investitionen in den kommenden zwei Jahren auf 22 bis 25 Mrd. $ jährlich zu kappen. Zum Vergleich: Für dieses Jahr stehen noch 23 bis 27 Mrd. $ auf der Agenda. Zudem will Shell die operativen Kosten durch verbesserte Strukturen bis Ende 2025 um 2–3 Mrd. $ pro Jahr senken. Dank hoher Öl- und Gaspreise hatte der Konzern im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis von fast 40 Mrd. $ auf bereinigter Basis erzielt. Und auch im 1. Quartal hatte der Konzern trotz eines inzwischen wieder gesunkenen Preisniveaus fast so viel verdient wie ein Jahr zuvor.

Charttechnisch präsentiert sich Shell nach wie vor sehr konservativ. Angesichts der Dividendenstrategie lässt man den Energiekonzern jedoch vorerst in aller Ruhe weiterlaufen; (B+).