Oslo – Der norwegische Düngemittelhersteller Yara hatte im 4. Quartal 2024 weiter mit schwierigen Marktbedingungen zu kämpfen, wie etwa hohen Gas- und Ammoniakkosten. Das gesamte Geschäftsjahr 2024 beendete Yara mit einem Umsatzvolumen von 13,42 Mrd. €, dies waren gut 11 % weniger als im Vergleichszeitraum. Nach Steuern fiel der Gewinn mit 14,4 (52,0) Mio. € ebenfalls deutlich geringer aus.
Yara hatte im Juli 2024 ein Programm zur Kostensenkung in Höhe von 144 Mio. € gestartet. Außerdem sollen in gleicher Höhe die Investitionen reduziert werden. Laut CEO Svein Tore Holsether wurden bereits „gute Fortschritte“ bei diesen Programmen erzielt. Für das Gesamtjahr 2024 fielen bei den Fixkosten Einsparungen in Höhe von 87 Mio. € an. Für die kommenden Jahre rechnet der Konzern für den globalen Düngemittelmarkt mit einem engeren Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Sorgen bereiten dem Management allerdings nach wie vor die hohen Energiekosten.
Auf der Grundlage der aktuellen Terminmärkte für Erdgas und unter der Annahme stabiler Bezugsmengen dürften die Gaskosten für das 1. und 2. Quartal 2025 um schätzungsweise 82 Mio. € beziehungsweise 217 Mio. € höher ausfallen als in den Vorjahresquartalen, hieß es vom Management weiter.
Yara schafft es nach wie vor nicht, sich aus dem Kurssog zu befreien. Hier bleibt man auf Abstand; (B–).