Der größte Börsengang dieses Jahres in Frankfurt ist auf der Zielgeraden. Der Mainzer Glaskonzern Schott erlöst mit dem Verkauf von 23 % der Anteile seiner Pharmaverpackungs-Tochter Schott Pharma 935 Mio. €. Die begleitenden Banken teilten den Investoren schon einen Tag vor Ablauf der Zeichnungsfrist am Mittwoch mit, dass die Aktien für 27 € ausgegeben würden, in der oberen Hälfte der Preisspanne, die von 24,50 bis 28,50 € reichte. Am Donnerstag feiert die Schott-Tochter ihr Börsendebüt. Auch der Panzergetriebe-Bauer Renk kommt bei den Anlegern offenbar an; die Emission - etwa halb so groß wie Schott Pharma - war bereits am ersten Tag der Zeichnungsfrist überzeichnet.
"Die geplante Zuteilung in der Mitte der Preisspanne macht Schott Pharma durchaus zu einem interessanten Anlageobjekt", erklärte Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets. Auch für andere Börsengänge ist es ermutigend, dass Schott Pharma den Sprung an die Börse so reibungslos geschafft hat - obwohl die Aktienmärtke wegen Zinsängsten wacklig sind (s. ES-Artikel: Die neuen Wilden).