Paris – Der französische Elektroniklösungs-Spezialist stärkt das boomende Geschäft mit dem Bau und der Ausrüstung von Rechenzentren. Das Unternehmen gibt rund 850 Mio. $ für die Übernahme des US-Unternehmens Motivair Corp aus, das sich auf Kühlungen für Hochleistungs-Computer und Datencenter spezialisiert hat. Schneider übernimmt zunächst 75 % an der Firma aus Buffalo, bis 2028 soll der Rest folgen. Schneider-Chef Peter Herweck gab an, die Geräte von Motivair pumpten das Kühlmittel mit sehr hohem Druck nahe an die Chips heran und kühlten die Server damit effizienter. Künstliche Intelligenz und Sprachmodelle wie Chat-GPT erfordern hohe Rechenleistungen und damit auch effizientere Kühlungen in den Rechenzentren, da traditionelle Klimaanlagen die Anlagen nicht mehr ausreichend herunterkühlen könnten.
Das Geschäft brummt: Bei Schneider Electric entfielen vergangenes Jahr mehr als ein Fünftel aller Aufträge auf Rechenzentren und Netzwerke, das entspricht einem Volumen von 8 Mrd. €. Für das laufende Jahr erwartet Schneider Electric hier zweistellige Wachstumsraten.
Bei Schneider Electric wurden bereits erste Gewinne abgesichert. Den Restbestand lässt man angesichts der anhaltenden Rally in aller Ruhe weiterlaufen; (B+).
