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Schaeffler fährt in Verlustzone

Im vergangenen Jahr rutschte der Auto- und Industriezulieferer auch wegen der zunächst entstandenen Kosten für das angekündigte Stellenabbauprogramm in die Verlustzone. Der Umsatz war dank der Konsolidierung von Vitesco von 16,3 auf 18,2 Mrd. € gestiegen. Das Ebit vor Sondereffekten sank auf 811 Mio. (1,19 Mrd.) €. Somit gab die Ebit-Marge vor Sondereffekten auf 4,5 (7,3) % nach. Auf die Aktionäre des Konzerns entfällt ein Verlust von –632 Mio. €. Ein Jahr zuvor hatte Schaeffler noch einen Gewinn von 309 Mio. € ausgewiesen. Aufgrund der schwächeren Entwicklung wird die Dividende auf 0,25 (0,45) € je Aktie zurückgefahren (HV: 24. April). Für 2025 rechnet das Management mit einer anhaltend schwachen Autoproduktion und erwartet im Bereich E-Antrieb einen Verlust. Die Ebit-Marge wird zwischen 3 und 5 % anvisiert, bei Erlösen von 23 bis 25 Mrd. €. Dabei spielt vor allem die Vollkonsolidierung von Vitesco eine Rolle. Schaeffler hatte die ehemalige Continental-Antriebssparte im vergangenen Jahr übernommen.

Die Aussichten sind für Schaeffler zunächst verhalten. Doch mittelfristig dürfte der SDAX-Konzern wieder stärker durchstarten und die Aktie somit auch. Mit einer akt. Marktkapitalisierung erscheint der Wert doch reichlich unterbewertet; (A–).