Sanofi zog mit einem Milliardendeal die Aufmerksamkeit auf sich. Der Pharmakonzern will ein Medikamentenprogramm für eine mögliche Behandlung der Erbkrankheit des Alpha- 1-Antitrypsin-Mangels erwerben, durch den Lunge und Leber geschädigt werden. Die Tochtergesellschaft Aventis wird dazu für 2,2 Mrd. $ die INBRX-101-Therapie des kalifornischen Biopharmaunternehmens Inhibrx kaufen. Der Rest der Gesellschaft einschließlich Forschungspipeline und Infrastruktur werden anschließend in ein neues börsennotiertes Unternehmen ausgegliedert. Sanofi zahlt den Inhibrx-Aktionären 30,00 $ je Aktie in bar zuzüglich eines bedingten Wertanspruchs. Sie erhalten außerdem eine Aktie des neuen Unternehmens pro vier gehaltener Inhibrx-Stammaktien. Sanofi wird New Inhibrx die Schulden abnehmen, zusätzlich eine Finanzspritze von 200 Mio. $ geben und anschließend 8 % der Anteile halten. Sanofi will den Deal aus bestehenden Finanzmitteln bestreiten.
Datagroup konnte gleich mehrere Aufträge vonseiten der Öffentlichen Hand vermelden, darunter sowohl neue Kunden als auch Erweiterungen bereits bestehender Kontrakte. „Im Gesamtvolumen von mehr als 30 Mio. € und mit Laufzeiten von bis zu fünf Jahren konnten umfangreiche Aufträge abgeschlossen werden”, so das Management. Kunden seien unter anderem ein Landkreis im Bereich Onsite-Support sowie zwei Einrichtungen von Bundesländern im Bereich Network und IT-Security Services sowie End User Services. Derweil bestätigte das Unternehmen seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2022/23. Der Umsatz belief sich auf 497,8 (494,9) Mio. €. Das Ebitda konnte ebenfalls um 4,9 % auf 80,2 Mio. € zulegen. Nach Steuern stand zudem ein Gewinn von 28,3 (22,0) Mio. € in der Bilanz. Vor dem Hintergrund der guten Geschäftsentwicklung will der Vorstand der HV am 14. März eine Erhöhung der Dividende auf 1,50 (1,10) € je Aktie vorschlagen.
BASF hat wegen der weltweiten schwachen Nachfrage seine eigenen Ziele für 2023 verfehlt. Nach vorläufigen Zahlen liegt der Umsatz bei 68,9 (87,3) Mrd. €. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sowie Sondereinflüssen liegt 2023 demnach mit voraussichtlich 3,8 (6,9) Mrd. € unter der prognostizierten Bandbreite von 4,0 bis 4,4 Mrd. €. Der bisher erreichte Fixkostenabbau habe dies nicht auffangen können. Unter dem Strich dürfte für 2023 ein Gewinn von voraussichtlich 225 Mio. € übrigbleiben, wie der Konzern weiter angab. Ein Jahr zuvor hatte BASF noch –627 Mio. € Verlust gemacht, vor allem wegen der Abschreibungen auf die Geschäfte mit Russlandbezug von Wintershall Dea in Höhe von 6,5 Mrd. €. Die detaillierten Zahlen will BASF am 23. Februar vorlegen. Insgesamt überraschen die vorläufigen Zahlen nicht. Nun dürfte allmählich das Schlimmste raus sein.