Seoul – Der Elektronik-Riese Samsung hat die Schwäche der Weltwirtschaft im 4. Quartal 2022 deutlich zu spüren bekommen. Das Geschäft mit Smartphones verbuchte einen Nachfragerückgang und bei Speicherchips belasteten sinkende Preise die Ergebnisse. Zwar konnten die Umsätze auf Gesamtjahressicht auf 302,23 (279,60) Mrd. Won gesteigert werden. Operativ fiel das Ergebnis jedoch auf 43,38 (51,63) Mrd. Won zurück. Nach Steuern erzielte Samsung indes einen Gewinn von 55,65 (39,91) Mrd. Won. Dies lag jedoch primär an Änderungen des Steuergesetzes, weswegen die Südkoreaner weniger Unternehmenssteuer zahlen mussten.
Die Prognose für 2023 fiel entsprechend vorsichtig optimistisch aus: „Während die makroökonomischen Unsicherheiten voraussichtlich andauern werden, erwartet das Unternehmen, dass die Nachfrage in der 2. Hälfte damit beginnen wird, sich zu erholen.“ Samsung will trotz der aktuell schwachen Nachfrage im Chipbereich die Investitionen im laufenden Jahr stabil halten.
Die anhaltend hohe Inflation sowie die damit verbundene Kaufzurückhaltung machten Samsung im Schlussquartal zwar zu schaffen. Allerdings sollte man angesichts der nach wie vor guten Langfristaussichten nicht vorschnell die Reißleine ziehen; (B+).
