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Samsung muss Gewinnrückgang verbuchen

Seoul – Die anhaltend schwache Nachfrage nach Speicherchips macht dem Weltmarktführer nach wie vor zu schaffen. Entsprechend hat sich Samsung nach langer Gegenwehr dazu entschieden, die Produktion von Halbleiterspeichern entsprechend zu kürzen.  Die Menge werde auf „ein vernünftiges Niveau“ angepasst, so Samsung. Zugleich deutete das Unternehmen an, von seinen Investitionsplänen dennoch nicht abzurücken. Man werde „weiter in die Infrastruktur investieren, um die essenziellen Reinräume sicherzustellen“, hieß es unter Verweis auf die speziellen Fertigungsverfahren in der Halbleiterproduktion. Auch würden die Ausgaben für Forschung und Entwicklung erweitert. Im vergangenen Monat hatte Samsung angekündigt, über die nächsten 20 Jahre 300 Bill. Won in einen neuen Industriekomplex für Halbleiter in der Nähe der Hauptstadt Seoul investieren und dort eigene Fertigungsstätten bauen zu wollen. Nach den Plänen der Regierung soll bis 2042 in der Provinz Gyeonggi der weltweit größte Halbleiter-Standort entstehen.

Zudem meldete das Unternehmen in den ersten Ergebnissen für die Monate Januar bis März den niedrigsten operativen Gewinn in einem Quartal seit 14 Jahren. Beim Umsatz erwartet Samsung nach vorläufigen Zahlen demnach im 1. Quartal einen Rückgang um 19 % auf 63 Bill. Won. Der Gewinn aus den gewöhnlichen Geschäftstätigkeiten brach sogar um knapp 96 % auf 600 Mrd. Won ein. Genauere Zahlen legt das Unternehmen traditionell erst zu einem späteren Zeitpunkt vor.

Auch wenn Samsung derzeit mit rückläufigen Verkäufen zu kämpfen hat, kann sich der Wert charttechnisch halten. Entsprechend gibt man hier angesichts der langfristigen Aussichten zunächst keine Stücke aus der Hand; (B+).