Der zweitgrößte deutsche Stahlkonzern hat die verlustreichen Jahre in 2021 abgestreift und nach vorläufigen Eckdaten wieder einen Gewinn vor Steuern von 706,7 (–196,4) Mio. € realisiert. Damit machte Salzgitter hervorragende Fortschritte. Denn selbst im Vor-Coronajahr 2019 stand noch ein Fehlbetrag von –253 Mio. € zu Buche. Das endgültige Zahlenwerk wird am 21. März veröffentlicht.
Allerdings warnte der Konzern mit Blick auf die Prognose vor der Energiepreis-Inflation und den aktuellen geopolitischen Risiken. Ein nochmaliger pandemiebedingter Einbruch der Wirtschaft sei dagegen eher unwahrscheinlich. Für das Gesamtjahr 2022 traut sich der SDAX-Konzern dennoch einen Umsatzanstieg auf knapp 11 (2021: 9,8) Mrd. € zu. Der Gewinn vor Steuern soll dabei auf zwischen 600 und 750 Mio. € anziehen.
Im Gegensatz zu seinem Wettbewerber scheint Salzgitter einen geeigneten Weg aus der Krise gefunden zu haben. Mit einem 2022e KGV von 6 und einem aktuellen KBV von 0,78 ist die Aktie ein wahres Schnäppchen; (A–).
