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Salesforce gibt sich vorsichtig

New York – Salesforce muss sich weiter gegen die aktuell schwierigen Marktbedingungen stemmen und gibt sich angesichts dessen vorsichtig für den weiteren Jahresverlauf. Im 1. Quartal (per Ende April) konnte der Umsatz zwar leicht um 11 % auf 9,13 Mrd. $ gesteigert werden, die Softwarebuchungen konnten indes nur um 10 % anwachsen und lagen damit deutlich unter den Erwartungen des Unternehmens. Unterm Strich sprang der Gewinn derweil von knapp 200 Mio. auf gut 1,5 Mrd. $ nach oben. Ein Jahr zuvor hatten u.a. hohe Umbaukosten belastet.

Für das lfd. Q2 peilen die Kalifornier nur ein Umsatzplus auf Jahressicht von bis zu 8 % an, was erstmals seit Start der Börsennotierung vor fast 20 Jahren kein prozentual zweistelliges Wachstum in einem Quartal bedeuten würde. Gründer und Chef Marc Benioff verwies unterdessen auf einen seiner Ansicht nach starken Mittelzufluss, der auch im Gesamtjahr wie bisher ausfallen soll. Das Unternehmen stehe am Beginn einer massiven Geschäftschance durch Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz (KI), so der Manager. Benioff hatte nach der Pandemie und nach seiner langjährigen milliardenschweren Einkaufstour Ärger mit einflussreichen Investoren, denen er Zugeständnisse machte. Salesforce achtet seitdem stärker auf die Profitabilität.

Angesichts des Ausblicks wurde Salesforce deutlich abgestraft. Dabei hatte das Unternehmen in den vergangenen Monaten einige Baustellen abgearbeitet. Hier bleibt man vorerst dennoch nur auf dem Beobachtungsposten; (B).