Paris – Der französische Triebwerksbauer und Technologiekonzern will nach den coronabedingt schweren Jahren wieder kräftig zulegen und die Profitabilität wieder deutlich steigern. Zwischen 2021 und 2025 soll das Wachstum im Schnitt bei jährlich mindestens 10 % liegen. Der operative Gewinn aus dem Tagesgeschäft soll dabei im Jahr 2025 zwischen 16–18 % vom Umsatz ausmachen. In diesem Jahr peilt Safran derzeit eine Steigerung um mehr als 1 % gegenüber dem Vorjahreswert von
10,2 % an. Vor der Krise fuhren die Franzosen 2019 noch 15,5 % ein.
Laut Safran-Chef Olivier Andriès hat das Unternehmen auch in der Coronakrise Widerstandsfähigkeit bewiesen. Nun erhole sich der Konzern mit einem starken profitablen Wachstum. Das Unternehmen verwies jedoch darauf, dass die Margen erst gegen Ende des mittelfristigen Zeitraums auf den Zielwert hin zulegen dürften, weil vorher noch Verluste mit neuen Triebwerken in der Erstausrüstung von Jets anfallen und einige Kosten auch erst spät sinken dürften. Bei der Dividende für das Geschäftsjahr 2022 dann will der Konzern auch wieder die früher übliche Ausschüttungsquote von 40 % erreichen. Mittelfristig sollen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung von 3,5 % des Umsatzes auf 2 % sinken. Ebenfalls sind auch Zu- und Verkäufe weiterhin auf der Agenda.
Safran gehört erwartungsgemäß zu den Verlierern in der Pandemie. Allerdings bleibt das Nachholpotenzial nach wie vor hoch. Daher wandert der Wert auf den Beobachtungszettel; (B+).