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Ryanair warnt vor Boeing-Desaster

Dublin – Europas größter Billigflieger  will mit Rabatten um Kunden buhlen und den Ticketverkauf ankurbeln. Das 1. Quartal bis Ende Juni erfordere mehr Preisnachlässe als noch ein Jahr zuvor, weil die reisestarken Osterfeiertage teils in den März gefallen seien, hieß es vom Unternehmen. Der Vorstand ist aber vorsichtig optimistisch, in der Hauptreisezeit im Sommer mindestens Preise auf dem Vorjahresniveau aufrufen zu können. Ryanair warnte derweil vor dem Risiko, dass die Lieferung von Boeing-Maschinen noch weiter ins Hintertreffen geraten könnte. Bis Ende Juli hofft der Vorstand auf eine Flotte von insgesamt 158 Mittelstreckenjets aus der 737-MAX-Reihe. Das wären 23 Exemplare weniger als vereinbart. In den vergangenen Monaten musste Ryanair bereits wegen Auslieferungsverzögerungen Flüge streichen und seine Passagierprognose kürzen.

Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2023/24 bis Ende März stieg die Zahl der beförderten Passagiere auf knapp 184 Mio. und damit gut 23 % mehr als vor der Corona-Pandemie. Unter dem Strich vergrößerte sich der Gewinn gegenüber dem Vorjahr um fast 50 % auf gut 1,9 Mrd. €.

Nach der jüngsten Kurskorrektur gibt Ryanair schon wieder Gas; (B+).