London/Amsterdam – Der Ölkonzern hat wegen der angespannten Marktlage den Verkauf von Heizöl, Diesel und anderen Produkten an einige Großkunden in Deutschland vorerst eingeschränkt. Als Grund nannte das Unternehmen „massive Verwerfungen und Verknappungen auf den Energiemärkten“ infolge des Kriegsausbruchs in der Ukraine, der folgenden Sanktionen und der wirtschaftlichen Erholung nach der Pandemieflaute.
Um weiterhin vertraglich zugesagte Verpflichtungen erfüllen zu können, wurde der sogenannte „Spotverkauf“ eingeschränkt (Verkauf von Öl und Diesel ohne vorherige Verträge). Der Ölkonzern arbeite aktuell jedoch an einer schnellen Lösung des Problems. Weitere Angaben wollte Shell indes vorerst nicht preisgeben.
Royal Dutch Shell dürfte in den kommenden Wochen einige Herausforderungen zu meistern haben. Besonders wenn Russlands Präsident Putin seine jüngste Drohung wahr macht und die Lieferungen von Gas und Öl nach Europa reglementiert. Angesichts der Entwicklungen am Energiemarkt bleibt der Wert jedoch eine mehr als gute Halteposition; (B+).