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Ringen um U.S. Steel geht weiter

Trotz Widerständen hält der japanissche Stahlkonzern Nippon Steel an seinen Übernahmeplänen für U.S. Steel fest. Die Japaner seien weiterhin an Gesprächen mit der Gewerkschaft United Steelworkers (USW) interessiert. Nippons Vize-Präsident Takahiro Mori kritisierte, dass USW-Chef Davis McCall bislang „keinen unserer Vorschläge ernsthaft in Betracht gezogen“ habe. Dennoch zeigte er sich zuversichtlich, die Verhandlungen über kurz oder lang aufnehmen zu können.

Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen im November stößt die geplante 14,9-Mrd.-$-schwere Übernahme parteiübergreifend auf Widerstand. Der Verkauf würde die Kontrolle über einen der größten US-Stahlproduzenten in ausländische Hände geben, was Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit und der Auswirkungen auf den US-Arbeitsmarkt hervorruft. Beide Präsidentschaftskandidaten hatten sich bereits gegen eine Übernahme ausgesprochen. Gerüchten zufolge hatte der Nationale Sicherheitsrat der USA den Unternehmen die Möglichkeit eingeräumt, ihren Fusionsantrag erneut einzureichen.

Es bleibt spannend bei U.S. Steel. Angesichts des Widerstandes gegen die geplante Übernahme sollten Anleger die weitere Entwicklung genau im Auge behalten; (B).