Paris – Der französische Getränkehersteller hat im 1. Halbjahr 2024/25 seine Sparmaßnahmen ausgeweitet und damit besser abgeschnitten als befürchtet. Dennoch musste das Unternehmen erneut einen Umsatzrückgang um 16,2 % auf 533,7 Mio. € verbuchen. Operativ sank das Ergebnis von 169,1 Mio. € im Vorjahr auf 147,3 Mio. € ab. Auch nach Steuern musste der Cognac-Hersteller mit 92,0 (113,0) Mio. € einen geringeren Gewinn verbuchen.
Maue Geschäfte und Zölle in China und den USA trüben jedoch die Aussichten auf Besserung. Die beiden wichtigsten Märkte des Unternehmens sind für den Großteil des Cognac-Absatzes verantwortlich, der wiederum rund 70 % von Remys Einnahmen ausmacht. Konzernchef Eric Vallat zeigte sich dennoch zuversichtlich. Die vom designierten US-Präsidenten Donald Trump angekündigten Zollpläne „würden uns nicht umbringen“. Das könne man vor allem durch Einsparungen abfangen. Es würde durch US-Zölle zwar negative Auswirkungen geben, diese seien aber nicht so groß wie im Falle Chinas.
Bei weiteren China-Zöllen will Remy indes die Preise erhöhen. China hatte nach der Entscheidung der EU, Zölle auf in China hergestellte E-Autos zu erheben, Branntwein aus der Europäischen Union mit Einfuhrgebühren belegt.
Remy Cointreau versucht sich gerade an einem ersten Erholungsversuch. Angesichts der angespannten Zoll-Lage bleiben Anleger hier jedoch zunächst weiter auf Abstand; (B).