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Rekordumsatz bei CropEnergies

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 (28. Februar) fuhr der Bioethanolhersteller einen Rekordumsatz von 1,08 Mrd. (833 Mio.) € ein. Mit 169 (148) Mio. € verbuchte CropEnergies auch einen neuen Bestwert beim Ebitda. Der Hauptgrund für das Rekordergebnis waren die in der 2. Hälfte des Geschäftsjahrs stark gestiegenen Ethanolerlöse, die die Steigerung der Rohstoff- und Energiekosten mehr als ausgleichen konnten. Unterm Strich legte der Gewinn auf 89,4 (84,9) Mio. € zu. Die Aktionäre sollen an der guten Geschäftsentwicklung durch eine Dividendenerhöhung auf 0,45 (0,35/HV: 12. Juli) € partizipieren.

In 2022/23 will das Management noch stärker beschleunigen und peilt Erlöse von 1,35 bis 1,45 Mrd. € an. Das Ebitda wird in der Bandbreite von 145 bis 195 Mio. € erwartet.

Zudem übte CEO/CFO Dr. Stephan Meeder Kritik an den Vorschlägen von Umweltministerin Steffi Lemke und Agrarminister Cem Özdemir die Nutzung von Biokraftstoffen aus Ackerpflanzen zu reduzieren. Diese Forderung wurde mit dem Krieg in der Ukraine und der damit verbundenen Lebensmittelknappheit begründet. Nach Ansicht Meeders gehen solche Argumente an der Realität vorbei, denn die Ukraine trage nur 3 % zur Weltgetreideernte bei. „Wir haben kein Mengen-, sondern ein Preisproblem“, betonte er. Überdies werde Ethanol aus, für den menschlichen Verzehr ungeeignetem Weizen minderer Qualität gewonnen.

Das gute CropEnergies-Zahlenwerk gerät durch die voreilige Diskussion um Biokraftstoffe in den Hintergrund; (A–).