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PWO im ES-Fokus

Versorgungsengpässe bremsen derzeit die Automobilbranche aus, dennoch sollte man auf eine spekulative Einstiegsposition bei dem Zulieferer auf keinen Fall verzichten.

Schon nach den ersten 9 Monaten hat PWO mit einem Ebit vor Währungseffekten von 17,3 Mio € das Jahresziel 2021 von 15 bis 18 Mio. € eingefahren. Die Umsätze wurden in dem Zeitraum auf 308,8 (256,4) Mio. € hochgeschraubt. Beim Periodenergebnis wurde mit 11,5 (–7,6) Mio. € wieder der Turnaround geschafft. Somit befindet sich der Small Cap trotz der hohen Volatilitäten aufgrund von Versorgungsengpässen sowie massiven Kostensteigerungen weiterhin überzeugend auf Kurs.

Neben der aktuellen Lieferproblematik stellt sich die wichtige Frage, inwieweit die Produktpalette vom Rückgang der Verbrennungsmotoren betroffen ist. PWO ist in der jetzigen Transformationsphase sehr gut positioniert. Der Geschäftsschwerpunkt liegt auf solchen Teilen (wie z.B. den Instrumententrägern oder Motorengehäusen), die auch in Elektrofahrzeugen verwendet werden. Das Unternehmen ist zudem auf Leichtbauweise spezialisiert. Die Produkte werden zusammen mit den Originalherstellern entwickelt, PWO fertigt dann die entsprechenden Werkzeuge dazu. Über die Standorte in Europa, Mexiko und China ist der Mittelständler in allen wichtigen Märkten vertreten.

Für die kommenden Wochen wird weiterhin mit einem lebhaften Neugeschäft gerechnet, nachdem in den ersten 9 Monaten der Wert bei 405 (350) Mio. € landete. So ist PWO zuversichtlich, auf Jahressicht den prognostizierten Anstieg des Neugeschäfts „in Richtung 500 Mio. €“ zu übertreffen. Angesichts des hohen Neugeschäfts werden aktuell die Standorte vor allem in Tschechien und Mexiko zügig ausgebaut. Die ersten zusätzlichen Montage- und Logistikhallen sollen bereits 2022 in Betrieb genommen werden.

Nach 2 Jahren ohne Ausschüttungen steigen für 2021 durchaus die Chancen für die Wiederaufnahme der Dividende.

Bei PWO steigt man antizyklisch zu.

ISIN: DE0006968001
WKN: 696800