Die Aktie von ProSiebenSat.1 rückte in den Blickpunkt. Die Familie des verstorbenen Medienunternehmers Silvio Berlusconi hat ihren knapp 30%igen Anteil an der Senderkette umstrukturiert. „Wir haben jetzt eine direkte Beteiligung an ProSiebenSat.1 in Höhe von 28,9 % gesichert, was Stimmrechten in Höhe von 29,7 % entspricht“, so MFE-Deutschlandchefin Katharina Behrends. Noch im Juni hatten sich die direkten Anteile auf 26,58 % belaufen. Allerdings erklärte Behrends (die auch im Aufsichtsrat des MDAX-Unternehmens sitzt) zugleich, dass man derzeit nicht beabsichtige, den Anteil zu erhöhen. Sie kritisierte jedoch die bisherige Strategie: „Bisher ist ProSiebenSat.1 ein Konglomerat aus verschiedenen Geschäftsbereichen, die nicht so recht zusammenpassen.“ In den kommenden Monaten dürfte es bei dem Konzern wohl ans Eingemachte gehen. Offenbar öffnet sich ProSieben unter dem neuen Vorstandschef Bert Habets für eine engere Zusammenarbeit mit dem italienischen Großaktionär. So sagte er in einem Interview, in den vergangenen Wochen hätten Mitarbeiter beider Konzerne eine „sinnvolle Kooperation“ in Werbung, Technologie und bei Inhalten begonnen.
Es wird Zeit, dass wieder Schwung in die Story kommt! (A–).
Amazon nimmt viel Geld in die Hand, um im KI-Wettlauf mit Microsoft und Google die Nase vorn zu haben. Der Onlineriese kündigte nun an, bis zu 4 Mrd. $ in bar in den KI-Entwickler Anthropic zu investieren. Die Cloud-Sparte Amazon Web Services (AWS) werde zunächst Anteile für 1,25 Mrd. $ übernehmen. Daneben besteht eine Kaufoption über weitere 2,75 Mrd. $. Im aktuellen Umfeld konnte Amazon mit diesen Plänen nicht punkten.
Nichtsdestotrotz kommt man an dem Online-Giganten nicht vorbei; (A–).
